Hintergrundbild Marktler See

SEG

Die SEG (Schnelleinsatzgruppe) wird gerufen wenn es schnell darum geht Menschen aus dem Wasser zu bergen und zu retten. Gerade in der Wasserrettung kommt es auf Sekunden an.

 

Am Dreikönigstag gegen 10.30 kam eine Alarmierung der Integrierten Leitstelle für ein Reh, das sich im Inn kurz vor der Peracher Staustufe befand und sich aufgrund des betonierten Ufers nicht selbst befreien konnte.

Zunächst wurden die Rettungskräfte der Wasserwacht Perach und Marktl, der  Einsatzleiter der Kreiswasserwacht Altötting sowie  der Feuerwehren aus Perach und Neuötting zum Inn unterhalb der Staustufe beordert. Schließlich stellte sich aber heraus, dass sich das Reh etwa 300 Meter oberhalb der Staustufe im Fluss befand. Gerade als das Motorrettungsboot der Peracher Wasserwacht bereits auf dem Weg von der Einsetzstelle am Inn auf Höhe Peracher Badesee zum Ort des Geschehens war, konnte die Feuerwehr vom Land aus das Tier aus dem Inn ziehen. Trotz aller Bemühungen musste das Reh aber leider vom mittlerweile verständigten Jäger getötet werden.

 

 

 

 

 

 

Wasserrettung

Die Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung (SEG ) ist eine mobile Einsatzkomponente des Rettungsdienstes. Sie wird an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr von ehrenamtlichen Einsatzkräften besetzt. Von besonderer Bedeutung für die Schnelleinsatzgruppe sind ihre schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft, Mobilität und die Vielseitigkeit ihres Leistungspotenzials. Schließlich gehören vielfältige Einsatzmuster zu den Aufgaben im Wasserrettungsdienst.

Welche Aufgaben hat die Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung?

Die Suche und Rettung Ertrinkender ist das Hauptziel der Schnelleinsatzzgruppe. Aber auch die Bergung von Leichen, Fahrzeugen oder sonstigen Gütern aus dem Wasser gehört zu den typischen Einsatzmustern. Darüber hinaus ist die SEG auch bei Großschadensereignissen oder im Katastrophenschutz aktiv. Alle Einsätze verlaufen in Kooperation mit dem Landrettungsdienst und weiteren Hilfsorganisationen.

Wann wird die Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung alarmiert?

Wann immer ein Notfall am oder im Wasser vorliegt, fallen die Rettungsmaßnahmen in den Aufgabenbereich der Schnelleinsatzgruppe. Notrufe gehen über die Nummer 112 in der Integrierten Leitstelle in Traunstein ein. Die Leistelle alarmiert wiederum die Einsatzkräfte der Wasserwacht über Funkmeldeempfänger ("Piepser").

 

Wer arbeitet in der Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung mit?

Da die Schnelleinsatzgruppe viele verschiedene Einsatzmuster zu bewältigen hat, benötigt sie auch Einsatzkräfte mit einer entsprechend vielseitigen Ausbildung. Dazu zählen vor allem Rettungstaucher und Leinenführer, Einsatzleiter, Wasserretter, Bootsführer und Sanitäter.

 

Mit welchem Material arbeitet die Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung?

Zur Grundausstattung gehören selbstverständlich Fahrzeuge, Boote und Tauchequipment. Darüber hinaus stehen der Schnelleinsatzgruppe verschiedenste Rettungsmittel zur Verfügung, wie etwa Rettungsbojen, Wurfsäcke, Rettungsgurte oder Spineboards (wirbelsäulenschonenendes Rettungsbrett). Auch Notfallkoffer mit medizinischem Material sind unverzichtbar.